„Ich komme, Baby!“ Mutter erfährt, dass ihr Sohn sich während einer Schulreise im Wald verirrt hat – Geschichte des Tages

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Die alleinerziehende Mutter Lucy bereitet sich gerade auf einen ruhigen Abend zu Hause vor, als ein Anruf von der Lehrerin ihres Sohnes sie dazu bringt, aus dem Haus zu rasen. Ihr Sohn ist verschwunden, und nichts wird Lucy davon abhalten, ihn zu finden.

Lucy hatte gerade die Kleidung ihres Sohnes gebügelt, eine Flasche Rotwein geöffnet und sich vor den Fernseher gesetzt. Das Haus war ruhig, da Patrick auf einer Schul-Campingreise war. Gerade als sie sich für eine Comedy-Filmauswahl entschieden hatte, klingelte ihr Telefon und zeigte die Nummer von Patricks Lehrer, Herrn Randall, an.

„Hallo, Herr Randall“, antwortete Lucy. „Ist alles in Ordnung?“

„Es tut mir so leid, Frau Stevens“, klang Mr. Randall aufgeregt. „Patrick ist verloren!“

Lucys Herz schlug schneller. „Was meinst du damit, er ist verloren? Wie konnte das passieren?“

„Ich bin mir nicht sicher, aber… die Polizei durchsucht den Wald. Ich habe Ihnen gerade die Koordinaten geschickt.

Lucy schnappte sich einen Wanderrucksack und machte sich auf den Weg zum Campingplatz, einem abgelegenen, bewaldeten Gebiet. Als sie ankam, traf sie Herrn Randall.

 

 

 

„Wann ist Ihnen aufgefallen, dass Patrick fehlt?“ forderte Lucy.

„Wir sind heute Morgen gewandert. Er war beim Mittagessen bei uns, aber als wir zurückkamen, war er verschwunden“, erklärte Herr Randall.

„Sicher hat einer von Patricks Klassenkameraden bemerkt, dass er sich entfernt hat. Haben Sie nicht das Buddy-System verwendet?“

Herr Randall seufzte. „Patricks Buddy hat sich am Knöchel verletzt und musste den größten Teil des Weges getragen werden. Was die anderen betrifft… Ich habe sie alle befragt. Ich werde einen Bericht beim Schulvorstand einreichen müssen, also bin ich so gründlich wie möglich vorgegangen.

Lucys Angst verstärkte sich. „Wenn meinem Sohn etwas passiert ist, werde ich eine Untersuchung fordern!“

„Wie kannst du es wagen, auch nur anzudeuten, dass ich schuld bin?“ erwiderte Herr Randall, seine Stimme erhoben. „Es ist nicht meine Schuld, dass Ihr Sohn beschlossen hat, alleine davonzulaufen!“

Lucy wusste, dass dieser Mann mehr darauf bedacht war, seine Karriere zu retten, als ihren Sohn zu finden. Bevor sie ihm antworten konnte, kehrte eine Gruppe Polizisten aus dem Wald zurück, ohne Patrick.

„Wo ist mein Sohn? Warum ist er nicht bei Ihnen?“ Lucy ging auf den Offizier zu, der die Gruppe leitete.

„Leider haben wir ihn noch nicht gefunden, gnädige Frau, und es ist zu dunkel, um die Suche fortzusetzen“, erklärte der Offizier.

 

 

 

„Aber er könnte verletzt sein!“ protestierte Lucy. „Wie könnt ihr einfach die Suche so abbrechen?“

„Es ist unsicher, in der Nacht weiterzusuchen, gnädige Frau. Wir werden bei Tagesanbruch wieder aufnehmen“, sagte der Offizier zu ihr.

Lucy war wütend. „Ihr könnt ihn doch nicht einfach dort draußen lassen, nach Hause gehen und in eurem warmen Bett schlafen!“

„Bitte, gnädige Frau, wir geben unser Bestes. Jetzt weiterzusuchen könnte die Dinge nur verschlimmern“, erklärte er.

„Gehen Sie nicht alleine hinein, gnädige Frau. Es ist gefährlich, und Sie könnten sich auch verirren“, warnte der Offizier.

Lucy jedoch war entschlossen, Patrick selbst zu finden. Als erfahrene Wanderin war sie vorbereitet. „Ich komme, Baby“, sagte sie. „Bleib einfach ruhig sitzen. Egal, wo du bist, ich werde dich finden.“

Lucy kehrte zu ihrem Auto zurück, sammelte ihre Ausrüstung – Taschenlampe, Essen, Wasser, Multitool, Jagdmesser und ein Erste-Hilfe-Set – und erinnerte sich an die Karte, die Patrick darauf bestanden hatte, mitzunehmen.

„Er hat stundenlang darauf gestarrt, wie konnte er sich verirren?“ murmelte sie und starrte auf die Karte im Licht ihrer Taschenlampe.

Der Wald um sie herum war pechschwarz, der Pfad nur innerhalb des schmalen Lichtkegels sichtbar. Insekten zirpten in der Ferne, aber die Stille war ansonsten erdrückend, nur unterbrochen vom Knirschen ihrer Stiefel auf dem Weg.

Plötzlich ließ ein Knacksen von Zweigen sie innehalten. Sie drehte ihre Taschenlampe in Richtung des Geräuschs, und rote Augen leuchteten ihr unter dem, was wie bedrohliche Klauen aussah, entgegen.

 

Lucy schrie auf, schwang ihr Messer, bevor sie realisierte, dass es nur ein Hirsch war. Sie hatte sein Geweih fälschlicherweise für Klauen gehalten.

Reiß dich zusammen“, murmelte sie, als der Hirsch floh. „So werde ich Patrick nie finden.“

Sie schnitzte einen Pfeil in einen Baum und markierte damit ihren Weg. Obwohl das Blätterdach jede Möglichkeit zur Navigation durch Sterne verbarg, glaubte sie, dass sie sich nordwestlich bewegte.

Als sie anhielt, um etwas Wasser zu trinken, breitete sie die Karte auf dem Boden aus. In diesem Moment lief ihr ein Schauer über den Rücken. Sie war verloren.

Denk nach, Lucy, denk nach!“ Sie presste ihre Hände gegen ihre Augen. Hätte sie doch nur einen Kompass mitgebracht. Eine Idee kam ihr. Sie packte hastig ihre Karte zusammen und machte sich auf den Weg bergauf

Once she reached higher ground, Lucy pulled out her phone and opened the map application.

„Please work,“ she pleaded, standing on tiptoes. But there was no signal.

Lucy had only one choice now.

Sie musste weitergehen, ihren Weg markieren, aber als sie sich umdrehte, desorientierte sie die Gleichförmigkeit der Bäume. Sie war jetzt wirklich verloren.

Lucy kniete nieder und weinte in die Kiefernnadeln. Wenn Patrick verletzt war, könnte er jetzt länger bluten, weil die Polizei ihre Suchbemühungen aufteilen und nach zwei Personen statt einer suchen musste. Wenn jetzt etwas mit Patrick passierte, wäre es ihre Schuld.

Aber irgendwie verwandelte sich Lucys Verzweiflung in Entschlossenheit. Sie wischte sich die Tränen ab, stand auf und band ihre rosa Jacke als vorübergehende Markierung an einen Ast.

Sie ging weg und suchte nach irgendwelchen Anzeichen ihrer früheren Markierungen. Als sie keine fand, kehrte sie zurück und versuchte eine andere Richtung.

Die Kälte drang durch sie hindurch, aber sie drängte weiter vorwärts, heimgesucht von Bildern von Patrick, verletzt und allein. Aber irgendwann wurde ihr klar, dass das, was sie tat, nutzlos war.

Die Kälte, die von den Ouachita Mountains herabkam, ließ Gänsehaut auf Lucys Armen entstehen. „Wen will ich verarschen?“, fröstelte sie, ihre Zähne klapperten. „Ich könnte mir einfach nur eine Unterkühlung zuziehen.“

Aber obwohl sie daran dachte, aufzugeben, konnte Lucy nicht aufhören. Ihre Vorstellungskraft rief Bilder von Patrick am Fuße eines steilen Abhangs mit einem gebrochenen Arm oder noch Schlimmerem

Also suchte Lucy ängstlich den Wald ab, sich der jüngsten Pumaspuren bewusst. Aber gerade als sie hoffte, dass die Dinge nicht noch schlimmer werden würden, überwältigte sie die Müdigkeit, ließ sie über einen Felsen stolpern und einen Abhang hinunterstürzen.

Schmutz und Kiefernnadeln füllten ihren Mund, aber schließlich kam sie auf flachem Boden zum Stillstand. Trotz der Schmerzen stand sie mit Hilfe eines nahegelegenen Baumes auf.

 

 

Mit ihrer Taschenlampe inspizierte Lucy die Umgebung. Die Spuren ihres Sturzes waren deutlich in dem niedergedrückten Gebüsch und den Schleifspuren zu erkennen. Sie lehnte sich gegen den Baum, holte tief Luft und bemerkte eine Markierung an ihm – sie hatte eine Spur gefunden.

Lucy beschloss, bis zum Morgengrauen zu warten, da ihr bewusst war, wie gefährlich es war, nachts umherzuwandern. Sie entfachte ein kleines Feuer, um sich warm zu halten und für Sicherheit zu sorgen, und ließ sich neben ihm mit Wasser und Beef Jerky nieder. Die flackernden Flammen erinnerten sie an einen Campingausflug mit Patrick vor drei Jahren.

Plötzlich hörte Lucy ein Geräusch.

Sich auf die Dunkelheit konzentrierend, wischte sie es als nur das Knistern des Feuers ab. Aber als das Geräusch sich wiederholte, leuchtete sie mit ihrer Taschenlampe durch die Bäume. Der Ruf eines Nachtschwalbens erschreckte sie, aber sie lachte darüber und schalt sich für ihre Angst.

Ihr Lachen verstummte, als ein lautes Schnauben von hinten kam. Lucy drehte sich um, Taschenlampe in der Hand, und sah die leuchtend gelben Augen eines Pumas. Sie sprang auf, warf in Panik ihren Müsliriegel darauf. Der Puma schlug ihn weg und knurrte bedrohlich.

„Verschwinde hier! Geh weg!“ schrie Lucy, trat in den Schmutz und wedelte mit den Armen. Der Puma verschwand kurz, kam aber zurück, sein Körper tief und die Ohren flach. Lucy wusste, dass er gleich angreifen würde.

 

 

„Keine Chance!“ rief sie, griff nach einem brennenden Ast aus dem Feuer. „Verschwinde, du blöde Katze!“

Trotz ihrer Bemühungen umkreiste der Puma sie unbeeindruckt. Lucy erkannte, dass er entweder hungerte oder krank war. Sie brauchte ihr Messer, aber als sie sich umdrehte, um ihren Rucksack zu finden, griff der Puma an.

Schnell reagierte Lucy, schlug den Puma mit dem Ast und rannte, ohne auf die Regel zu achten, niemals vor einem Puma wegzulaufen.

Die Verfolgung war hektisch. Lucy schlängelte sich durch den dunklen Wald, Äste rissen an ihrer Kleidung.

In ihrer Verzweiflung warf sie ihre Jacke als Ablenkung hinter sich. Aber ihre Flucht wurde jäh unterbrochen, als sie in eine Schlucht stolperte, hinunterfiel und sich den Kopf stieß, bewusstlos wurde.

Als Lucy wieder zu Bewusstsein kam, war sie kalt und verwirrt. Der Puma war weg, aber auch jede vertraute Landmarke. Trotz ihrer Schmerzen und Verwirrung entdeckte sie einen blauen Handschuh und sah Rauch in der Nähe aufsteigen. Hoffnung durchströmte sie – der Handschuh war Patricks!

Mit einem Ast als Krücke drängte Lucy sich durch den Schmerz, folgte dem Rauch, bis eine Hütte in Sicht kam.

Hallo? Ist hier jemand?“ rief Lucy, als sie sich näherte, verzweifelt nach Hilfe suchend und an der Hoffnung festhaltend, Patrick zu finden.

Sie klopfte zweimal an die Tür, beim zweiten Mal etwas fester. Die Tür öffnete sich unter ihrer Hand laut quietschend, und sie stolperte hinein, auf den groben Holzboden fallend und mit einem Schrei.

Aus dem Schatten trat eine kleine Gestalt hervor, vom schwachen Licht eines Ofens beleuchtet.

„Mom?“

Als sie die Stimme ihres Sohnes hörte, brach Lucy in Tränen der Erleichterung aus. „Patrick, bist du das?“

Patrick rannte herüber und umarmte sie fest, sodass ihr die Luft ausging. „Langsam, mein Liebling“, keuchte sie, ihre Stimme in seiner Schulter gedämpft. „Nicht so fest.“

Als Patrick zurücktrat, sah er besorgt aus. „Geht es dir gut? Was ist passiert?“

Patrick lächelte, Erleichterung und Freude mischten sich auf seinem Gesicht. Er begann zu erklären, wie er an die Hütte gelangt war.

„Ich war auch verloren, Mama. Dann traf ich den Mann, dem diese Hütte gehört. Er ist ein guter Kerl, und er ließ mich bleiben. Wir hatten vor, am Morgen zur Polizei zu gehen – es wurde schon dunkel.“

Während Patrick sprach, konnte Lucy ihren Blick nicht von ihm abwenden, ihr Herz schwoll vor Dankbarkeit über ihre Wiedervereinigung.

Lucys Handlungen zeigten, dass eine Mutter niemals auf ihr Kind aufgibt. Obwohl sie wusste, dass der Weg vor ihr schwierig sein würde, zögerte sie nicht, sich in die gefährlichen Wälder zu wagen. Und sie war erfolgreich. Sie gab nicht auf und fand ihren Jungen

 

 

Dieses Stück ist von Geschichten aus dem Alltag unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor verfasst. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur zur Illustration.

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